Neues aus den Partnerinstitutionen
Koordination der Klimamodellierung zur Stärkung der Klimawissenschaft
In einem Kommentar, der kürzlich in AGU Advances veröffentlicht wurde, teilt Prof. Bjorn Stevens, Direktor der Abteilung Klimaphysik am Max-Planck-Institut für Meteorologie, seine Ansichten über die Zukunft des Coupled Model Intercomparison Project (CMIP).
Grüner Wasserstoff braucht Nachhaltigkeitskriterien
Grüner Wasserstoff gilt als einer der wesentlichen Bausteine für eine klimaneutrale Zukunft. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, ist Deutschland insbesondere auf Importe von grünem Wasserstoff angewiesen. Doch wie lässt sich sicherstellen, dass bereits während der Produktion im Ausland Umwelt- und Sozialstandards eingehalten werden? Welche Nachhaltigkeitskriterien sind darüber hinaus essentiell? Und was kann die Politik konkret tun? Antworten auf diese Fragen skizziert die Kurzstudie "Politische Instrumente zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit von Wasserstoffimporten" des Wuppertal Instituts, die im Rahmen des Projekts SUST-H2 im Auftrag von Brot für die Welt und der Heinrich-Böll-Stiftung entstand. Der Import von grünem Wasserstoff wird für Deutschland und viele andere Industrieländer weltweit eine entscheidende
Reallabore und ihre sozial-ökologischen Wirkungen erforschen
Reallabore spielen seit einigen Jahren eine wachsende Rolle bei der Gestaltung nachhaltiger Entwicklungen, beispielsweise in der Stadt- und Regionalentwicklung, in der Verkehrswende sowie in Landwirtschaft oder der Küstennutzung. Sie dienen als Experimentierräume, in denen Akteur*innen aus Wissenschaft und Gesellschaft nachhaltige, zukunftsfähige Lösungen erproben und erforschen.
Nun ist die Sonderausgabe der wissenschaftlichen Zeitschrift GAIA zum Thema "Impacts of real-world laboratories in sustainability transformation" erschienen. Sie liefert wichtige Beiträge zur aktuellen Methodik der Wirkungsmessung, den Effekten und den Zielen der Reallabor-Forschung. In der Sonderausgabe setzen sich die verschiedenen Autor*innen empirisch und konzeptionell damit auseinander, wie sich Reallabore auf die ...
Vom Wissen zum Handeln: „10 Must-Knows“ als Wegweiser für den Erhalt der Biodiversität
18.03.2024 - Von der noch unentdeckten Artenvielfalt über widerstandsfähige Wälder bis zu den Auswirkungen des Lebensmittelkonsums auf die Natur: 64 Expertinnen und Experten haben jetzt ihr Wissen und ihre Empfehlungen gebündelt und in Form von „10 Must-Knows aus der Biodiversitätsforschung“ für 2024 veröffentlicht. Der neue Bericht des Leibniz-Forschungsnetzwerks Biodiversität zeigt Politik und Gesellschaft konkrete Wege auf, wie die biologische Vielfalt auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene wirksam erhalten und nachhaltig genutzt werden kann, und wie sich dadurch zugleich das Klima schützen lässt. Mit der Veröffentlichung tragen die Forschenden aktuelle, wissenschaftliche Fakten zusammen und somit zur Debatte um die nationale Biodiversitätsstrategie bei, die noch vor der nächsten Weltnaturkonferenz im Herbst 2024 verabschiedet werden soll.
Ereignisbündel verstärken Klimafolgen
Forschungsprojekt untersucht Möglichkeiten zur Anpassung der Nordseeküste an den ...
Ein Jahr Antarktis: Projekt zur Wolkenforschung an der deutschen Polarstation Neumayer III erfolgreich.
Erste Langzeitmessungen der Zusammenhänge von Aerosolen und Wolken im „Reinluftlabor“.
Vorstand der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft wiedergewählt
Dem Vorstand der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) wurde für weitere fünf Jahre das Vertrauen ausgesprochen: Prof. Dr. Dieter Bathen wurde als Vorstandsvorsitzender sowie wissenschaftlicher Vorstand und Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick wurde als wissenschaftlicher Vorstand einstimmig von der Mitgliederversammlung am 8. März 2024 wiedergewählt.
Bathen und Fischedick engagieren sich ehrenamtlich in der JRF. Komplettiert wird der Vorstand weiterhin durch Ramona Fels in ihrer Rolle als hauptamtliche kaufmännische Vorständin, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Leiterin der JRF-Geschäftsstelle.
Prof. Dr. Andrea Kienle, Abteilungsleiterin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und Vorsitzende der JRF-Mitgliederversammlung, gratulierte dem wiedergewählten Vorstand. ...
Prof. Frank Ewert ist Mitglied eines neuen DFG-Gremiums für wissenschaftliche Politikberatung
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung der Ständigen Senatskommission Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen (SKAE) bekannt gegeben. Prof. Frank Ewert, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), wurde als Mitglied des Gremiums berufen. Die Senatskommission hat die Aufgabe, neue wissenschaftliche Erkenntnisse auf ihre gesellschaftliche und politische Bedeutung zu bewerten und Handlungsempfehlungen zu geben.
Earth Hour 2024: Eine Stunde für die Erde
Ob Eiffelturm, Brandenburger Tor oder Kölner Dom: An vielen öffentlichen Plätzen und Wahrzeichen geht am 23. März 2024 um 20:30 Uhr eine Stunde lang das Licht aus – genau wie in zahlreichen Unternehmen und Millionen privater Haushalte weltweit. Die Umweltschutzaktion wurde vom WWF ins Leben gerufen und findet in diesem Jahr bereits zum 18. Mal statt. Die Earth Hour soll deutlich machen, wie viele Menschen gemeinsam auf der ganzen Welt für den Erhalt des Planeten kämpfen. Daher kommt auch der Name: Earth Hour – es ist eine Stunde der Erde. Die Idee dahinter: Einmal im Jahr schalten Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch das Wuppertal Institut beteiligt sich an der weltweiten Umweltschutzaktion und hüllt das Institutsgebäude am Döppersberg 19 in Wuppertal am Abend des 23. März in Dunkelheit.
Regionale Hülsenfrüchte: Elisabeth Berlinghof im LeguNet-Podcast
Willkommen beim LeguNet-Podcast, dem Podcast über Soja, Erbse, Ackerbohne, Lupine & Co. Das Leguminosennetzwerk kümmert sich darum, dass wieder mehr Hülsenfrüchte (Körnerleguminosen) in Deutschland angebaut und auf dem Teller und im Trog landen. Denn die eiweißreichen Hülsenfrüchte sind für Tiere, Menschen und sogar für den Boden überaus gesund. In dieser Podcast-Folge geht es darum, wie im Netzwerk regionale Wertschöpfungsketten mit Hülsenfrüchten (Körnerleguminosen) aufgebaut werden. Bis Lebensmittel vom Acker auf den Tellern bei Verbraucher*innen oder im Futtertrog landen, legen sie teilweise einen langen Weg zurück. Hieran sind häufig viele verschiedene Akteure*innen beteiligt. Neben der Nutzung von Körnerleguminosen in der Tierfütterung birgt auch der Speisebereich wirtschaftliches Potenzial. Häufig fehlt es an
Extrem warmen europäischen Sommern geht ein Wärmeanstieg im Nordatlantik voraus
In einer neuen Studie hat Lara Wallberg zusammen mit Laura Suarez-Gutierrez, Daniela Matei und Wolfgang Müller den Zusammenhang zwischen extrem warmen europäischen Sommern und Veränderungen im Nordatlantik untersucht. Hierbei fanden sie einen Mechanismus, durch den extrem warmen europäischen Sommern ein Wärmestau auf sub-dekadischen Zeitskalen von fünf bis zehn Jahren im Nordatlantik vorausgeht. Dabei führen Anomalien des Wärmetransports im Ozean, und damit verbundene Änderungen des ozeanischen Wärmeinhalts, zu Anomalien des Wärmeflusses zwischen Ozean und Atmosphäre, die einige Jahre später zu extrem warmen europäischen Sommern führen.