Karlsruher Institut für Technologie

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AEROTRAM

Mittels einer Straßenbahn als Messgeräteträger werden Immissionen ausgewählter gasför-miger und partikelförmiger Luftbeimengungen in einem urbanen Ballungsraum in Baden-Württemberg (hier am Beispiel von Karlsruhe) untersucht. Ziel des Projektes sind die weitgehend automatisierten Langzeituntersuchungen der Luftqualität im Raum Karlsruhe. Der von dem Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) für das Projekt bereitgestellte Stadtbahn-wagen wird auf zwei verschiedenen Linien eingesetzt. Die Messgeräte erfassen somit sowohl stark mit gas- und partikelförmigen Schadstoffen belastete Gebiete wie auch Regionen, die lediglich eine Hintergrundbelastung aufweisen. Somit können Stadt- Umlandeffekte in der Schadstoffbelastung mit einer hohen räumlichen Auflösung identifiziert werden. Darüber hinaus liefert das Projekt einen wertvollen Datensatz für die Validierung von numerischen Simulationsmodellen.

Analysis of the regional water cycle using COSMO model simulations and GPS data

Dieses Projekt liefert einen Beitrag im Topic „Atmosphärischer Wasserkreislauf” der Helm-holtz Initiative „Earth Observation System“. Ziel ist es die Komponenten des Wasserhaushaltes für ausgewählte Regionen zu bestimmen. Räumlich und zeitlich hochaufgelöste Beobachtungen des integrierten Wasserdampfgehaltes mit dem „Global Positioning System“ (GPS) werden mit Simulationen des COSMO-Modells des Deutschen Wetterdienstes kombiniert.

Flood hazard in a changing climate

Im Projekt “Flood hazard in a changing climate” (Hochwassergefahr durch Klimawandel) wird eine Zunahme der Wahrscheinlichkeit der Hochwasserereignisse in deutschen Einzugsgebieten für kleine und mittelgroße Flüsse für die nächsten Jahrzehnte untersucht. Das Projekt wird vom „Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology“ (CEDIM) gefördert.

HARIS-CC / Hail Risk and Climate Change

In den vergangenen Jahrzehnten haben in Mitteleuropa Schäden durch schwere Hagelstürme erheblich zugenommen. So ist in Baden-Württemberg Hagelschlag mittlerweile für über 40% aller Gebäudeschäden durch Elementarschadenereignisse verantwortlich (1986-2008). Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die Zunahme der Hagelschäden durch den anthropogen bedingten Klimawandel bestimmt ist. Aufgrund der lokal-skaligen Ausdehnung von wenigen hundert Metern bis einigen Kilometern kann Hagelschlag von den derzeitigen Messsystemen oder numerischen Modellen nicht hinreichend genau erfasst oder simuliert werden. Daher werden im Projekt HARIS-CC, das seit Juni 2009 auch im Rahmen vom „Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology“ (CEDIM) bearbeitet wird, verschiedene Datensätze miteinander kombiniert und statistisch ausgewertet mit dem Ziel, Änderungen des Potential für schwere Hagelstürme in der Vergangenheit und Zukunft zu bestimmen.

TERENO

TERENO („Terrestrial Environmental Observatories“) beschreitet neue Pfade mit einem in-terdisziplinären und langfristigen Forschungsprogramm, welches sechs Zentren der Helm-holtz-Gemeinschaft einbezieht (Forschungszentrum Jülich, Helmholtz Zentrum für Umwelt-forschung, Karlsruhe Institut für Technologie, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Deutsches Geoforschungszentrum). TERENO spannt ein Netzwerk zur Erdbeobachtung über ganz Deutschland auf, welches sich von der norddeutschen Tiefebene bis zu den bayerischen Alpen erstreckt. Ziel dieses einzigartigen Großprojektes ist die Katalogisierung langfristiger ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Auswirkungen des globalen Wandels auf regionaler Ebene. Die Wissenschaftler und Forscher wollen die Erkenntnisse nutzen, um zu zeigen, wie die Menschheit am besten auf diese Veränderungen reagieren kann.

Bestandsaufnahme von klimatologischen Messdaten Baden-Württembergs und Erstellung einer Metadatenbank

Im Rahmen der Initiative KLIMOPASS (Klimawandel und modellhafte Anpassung in Baden-Württemberg, Teil 2: Angewandte Forschung und Modellprojekte) der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) wird dieses Projekt ge-fördert. Für die Beschreibung des Klimas der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft sind qualitativ hochwertige Messungen an möglichst vielen Stationen über einen möglichst langen Zeitraum unabdingbar. Ziel des Projektes ist es, alle zugänglichen klimatologischen Messdaten für Baden-Württemberg zu recherchieren und eine Metadatenbank zu erstellen, die nach Ablauf des Projektes einem breiten Publikum (z.B. Politik, Wissenschaft und Wirtschaft) zur Verfügung gestellt werden soll.

Bodenabtrag durch Wassererosion in Folge von Klimaveränderungen

In einer ersten Phase hat das Süddeutsche Klimabüro am KIT in dieser von der LUBW (Lan-desanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg) ausgeschrie-benen Konzeptstudie die regional unterschiedliche Veränderung des potenziellen Erosionsrisikos durch die projizierte Änderung der Niederschlagshäufigkeit und -intensität betrachtet. Diese Konzeptstudie ist Teil des Verbundprojektes KLIWA (Klimaveränderung und Wasserwirtschaft). Ergebnisse zum KLIWA-Forschungsvorhaben sind auf der Webseite http://www.kliwa.de abrufbar. Die zweite Phase des Projektes "Bodenabtrag durch Wassererosion in Folge von Klimaveränderungen" sieht die Umsetzung der aus Phase 1 entstandenen Ergebnisse vor.

Adresse

Kaiserstr. 12
76131 Karlsruhe

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