Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie IMW

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Die im Geschäftsfeld „Nachhaltigkeitsmanagement und Infrastrukturökonomie“ interdisziplinär und anwendungsorientiert forschenden Ökonomen, Politologen, Soziologen, Ingenieure und Naturwissenschaftler entwickeln nachhaltige Lösungen für private und öffentliche Institutionen (Unternehmen, Kommunen, Verbände, Ministerien). Die Auftraggeber werden dabei unterstützt, den Herausforderungen gerecht zu werden, die sich auf betrieblicher, kommunaler, nationaler und globaler Ebene aus dem Versuch ergeben, wirtschaftliche Aktivitäten stärker am Ideal einer nachhaltigen Wirtschaftsweise auszurichten.

Unsere Experten beraten weltweit Entscheidungsträger beim Design umweltpolitischer Lösungsstrategien und energiewirtschaftlicher Instrumente, fördern die gesellschaftliche Akzeptanz in Bezug auf deren Umsetzung und entwickeln gemeinsam mit interessierten Unternehmen innovative Geschäftsmodelle, die es diesen Unternehmen erlauben, im internationalen Umfeld der „Green Economy“ zu expandieren.

Das Geschäftsfeld besteht derzeit aus zwei Marktbereichen, die sich insbesondere mit energiebezogen Fragestellungen beschäftigen:

Marktbereich "Energiemanagement und Energiewirtschaft"

Im Zentrum der energiebezogenen Forschungsaktivitäten dieses Marktbereiches steht die integrative Analyse der ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte, die auf betrieblicher, kommunaler, nationaler, europäischer oder globaler Ebene mit der Bereitstellung von Energiedienstleistungen verbunden sind. Dies betrifft vor allem folgende Fragestellungen:

  • Betriebswirtschaftliche Optimierung innovativer Energiesysteme
  • Entwurf und betriebswirtschaftliche Bewertung innovativer energiebezogener Geschäftsmodelle (im Kontext sich schnell verändernder energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen)
  • Modellierung und volkswirtschaftliche Analyse der Energiemärkte zur Abschätzung der zukünftigen Entwicklung dieser Rahmenbedingungen (z.B. Strom-, Gas- und CO2-Preise)
  • Analyse und Design energie- und klimapolitischer Instrumente (inkl. Politikfolgenabschätzung)
Die quantitative Analyse der angesprochenen Forschungsfragen erfolgt unter Verwendung von innovativen Energiesystemmodellen, Energiewirtschaftsmodellen, agenten-basierten Modellen und Integrated-Assessment-Modellen, die in den letzten Jahren entwickelt und erfolgreich zur Beratung energiewirtschaftlicher sowie umweltpolitischer Entscheidungsträger eingesetzt wurden.

Marktbereich 2: "Stakeholderdialoge und gesellschaftliche Akzeptanz"

Die Forschung in diesem Marktbereich bezieht sich insbesondere auf Erfolgsfaktoren („Best-Practice“) und Hemmnisse, die auf internationaler Ebene die Schaffung nachhaltiger Energiesysteme fördern bzw. erschweren. Hierzu gehören insbesondere folgende Fragestellungen:

  • Entwicklung innovativer Verfahren zur Bewältigung energiewendebedingter Transformationsprozesse in Unternehmen, Regionen und Nationen.
  • Gesellschaftliche Akzeptanzforschung bezüglich innovativer Technologien im Energiebereich
  • Integrierte Bewertung von Infrastrukturprojekten und Durchführung von Stakeholder-Dialogen (unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte)
  • Entwurf von Strategien, die es erlauben, kooperative Lösungen in internationalen umweltschutzbezogenen Verhandlungsprozessen zu erzielen
Methodisch stützen sich die Analysen in diesem Bereich insbesondere auf die Identifikation von „Best-Practice“-Beispielen, auf die komparative Analyse der Situation in unterschiedlichen Ländern, auf politikwissenschaftliche Ansätze sowie den Einsatz innovativer Dialog- und Mediationsverfahren.

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