Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

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Steckbrief Illustration
Seit seiner Gründung 1991 ist das Wuppertal Institut fester Bestandteil der nationalen und internationalen Forschungslandschaft und prägt die Debatten in Klima-, Energie- und Ressourcenfragen entscheidend mit. Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) ist Gesellschafter der gemeinnützigen GmbH, die im Verantwortungsbereich des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW angesiedelt ist.

Das Wuppertal Institut versteht sich als Think Tank für eine impact- und anwendungsorientierte Nachhaltigkeitsforschung und arbeitet auf der regionalen, nationalen ebenso wie auf der internationalen Ebene. Übergeordnetes Ziel der Institutsarbeit ist es, einen Beitrag zur Einhaltung der planetaren Grenzen unter Berücksichtigung der Wechselwirkung mit Wirtschaft und Gesellschaft zu leisten und diesbezügliche Transformationsprozesse mit zu gestalten. Dieses Ziel konkretisiert es mit dem Leitbild einer treibhausgasneutralen und ressourcenleichten Gesellschaft.

Forschung zur Großen Transformation

Die Forschung des Instituts orientiert sich an konkreten gesellschaftlichen Problemen: Sie zielt darauf ab, Veränderungsprozesse besser verstehen zu lernen sowie Ziel- und Systemwissen zu generieren und damit als Katalysator für Transformationsprozesse wirken zu können. Diesen Dreiklang aus Ziel-, System- und Transformationswissen nennt das Wuppertal Institut „Zukunftswissen“. Dafür tragfähige Konzepte entstehen vielfach in sogenannten Reallaboren. Die Forschung wird so Teil des Transformationsprozesses, bei dem Lösungswege gemeinsam mit Praxispartnern entwickelt, überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

Arenen des Wandels

Die Große Transformation hin zu einer nachhaltigen Entwicklung vollzieht sich auf vielen unterschiedlichen Ebenen. Die Forschung des Wuppertal Instituts konzentriert sich auf sieben Arenen des Wandels mit jeweils sehr spezifischen Akteurskonstellationen und dahinterliegenden zentralen Forschungsfragen in den Bereichen der: Energiewende, Ressourcenwende, Ernährungswende, Urbanen Wende, Mobilitätswende, Industriellen Wende sowie der Wohlstands- und Konsumwende. Forschungsübergreifendes Thema ist die Gestaltung des Strukturwandels sowie die Digitalisierung und hier insbesondere die Frage, inwieweit die Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden und die Umsetzung der Transformationsprozesse unterstützen kann. Die Institutsforschung organisiert sich entlang dieser Arenen und Themenfelder in 13 Forschungsbereichen innerhalb von vier Abteilungen.

Prof. Dr-.Ing. Manfred Fischedick ist seit 2020 wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, das 1991 unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker gegründet und bis zum Jahr 2000 geleitet wurde.

Gründung: 1991

Rechtsform: gemeinnützige GmbH

Standorte: Wuppertal, ein Büro in Berlin

Abteilungen: Zukünftige Energie- und Industriesysteme, Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik, Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren, Kreislaufwirtschaft

Foto: LarsLangemeier.de
Adresse

Döppersberg 19,
42103 Wuppertal

christin.hasken@wupperinst.org

http://wupperinst.org/